Ich möchte mich nicht mit den Inhalten des Gesetzes beschäftigen, dass gestern in Uganda verabschiedet wurde. Details dazu sind z.B. hier auf queer.de nachzulesen.
Wir sind seit November im direkten Austausch mit einer Gruppe in Uganda. Es handelt sich um HIV-Positive Transgender, von denen wir Regenbogenartikel, Freundschaftsbändchen und ähnliche Produkte als CSD kaufen und hier in Deutschland vertreiben wollen, um Ihnen ein gesichertes Einkommen zu verschaffen.
Heute erreichte mich per Facebook die persönliche Nachricht eines Mitglieds der Gruppe, das ich hier im Original einfach teilen möchte:
please bt we need ur help most esp now da da gay bill has passed
it passed yesterday n we hv bn indoor da whole of today
like of now robert we are plan less we hv no idea of wats next n da international community is going to help only big activists here we at da grass root we are mostly in danger most especially us the transwomen …
Aus Sicherheitsgründen lasse ich den Namen der Person und der Gruppe sowei weitere Details über Orte zum jetzigen Zeitpunkt weg.
Sobald wir die Situation und die unmittelbaren Bedürfnisse geklärt haben, poste ich neue Nachrichten. Unterstützungsangebote oder Hilfestellung nehmen wir gerne entgegen. Bitte vorerst per Mail direkt an meine offizielle CSD Adresse: robert@csd-berlin.de
Auch wenn die Todesstrafe in der verabschiedeten Gesetzesversion nicht mehr vorkommt, ist auf manche homosexuelle Handlungen lebenslange Haft vorgesehen. Es wird erwartet, dass der Präsident von Uganda das Gesetz in den nächsten Tagen unterschreibt und es dann in Kraft tritt. Ich bin persönlich zutiefst erschüttert, dass mit Verweis auf die Moral und christliche Werte kurz vor Weihnachten so ein abscheulicher Akt gesetzt wurde und die Abgeordneten, die es eingebracht haben, sich mit jetzt Inbrunst auf die Brust klopfen und das als „Sieg gegen das Böse“ feiern. Pfui, Pfui, Pfui.